Selbstfürsorge für Fortgeschrittene: Warum ein Nachmittag auf dem Sofa auch Wellness ist
- Fee
- 19. Dez. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Wenn du „Selbstfürsorge“ hörst, was kommt dir als Erstes in den Sinn? Wahrscheinlich ein Bild von jemandem, der in einem Zen-Tempel meditiert, während leise Panflötenmusik im Hintergrund spielt, oder? Vielleicht auch ein Instagram-Post, in dem jemand bei Sonnenuntergang an einem malerischen Strand Yoga macht (natürlich perfekt in Szene gesetzt, keine Sorge).
Aber mal ehrlich: Wie oft schaffst du es wirklich, dein Leben so in Szene zu setzen, dass es Instagram-tauglich wäre? Ich persönlich habe ja schon damit zu kämpfen, meine Socken in den Wäschekorb zu werfen, geschweige denn mich in eine Lotusblume zu verwandeln.
Deshalb möchte ich heute eine Lanze für eine weniger beachtete, aber mindestens genauso wichtige Form der Selbstfürsorge brechen: Den Nachmittag auf dem Sofa. Ja, du hast richtig gelesen. Dein Sofa, die Fernbedienung und vielleicht eine Tüte Chips – das ist deine Wellness-Oase. Keine Panflöten nötig, versprochen.
1. Die Macht des Nichtstuns
Zwischen all den Stimmen, die uns ständig sagen, produktiv sein zu müssen, ist das „Nichts tun“ inzwischen fast schon ein rebellischer Akt. Aber was, wenn ich dir sage, dass dein Gehirn das gelegentliche „Abschalten“ (wortwörtlich) genauso sehr braucht wie dein Smartphone, das nach zu vielen Netflix-Folgen heißläuft? Manchmal ist der effektivste Weg, sich aufzuladen, sich einfach flach aufs Sofa zu legen und zu… nichts. Du lädst keine Energie durch Produktivität, sondern durch deine Couch. Revolutionär, oder?
2. Dein Sofa – der wahre Wellness-Tempel
Hast du jemals bemerkt, wie unglaublich bequem dein Sofa ist? Wahrscheinlich nicht, weil du immer an „wichtigere“ Dinge gedacht hast, während du darauf gesessen hast. Aber nimm dir mal eine Sekunde Zeit und spüre wirklich in dieses Meisterwerk des Komforts hinein. Deine Yoga-Matte könnte hier einiges lernen.
Und bevor du dich schuldig fühlst, weil du nicht im Fitnessstudio schwitzt: Ein Nachmittag auf dem Sofa kann sehr meditativ sein. Schließlich bist du in dich gekehrt – auch wenn es in die Kissen ist.
3. Die Kunst der richtigen Snack-Auswahl
Während im Wellness-Retreat ein Grüntee und eine Handvoll Mandeln gereicht werden, darfst du bei deiner Sofa-Session kreativer sein. Sei es ein Teller Nachos, ein Stück Schokolade oder die klassische Popcorn-Schüssel – hier entscheidest du, was gut für dich ist. Und ganz ehrlich, wer sagt denn, dass man sich bei Selbstfürsorge nicht auch mal selbst mit Käse überbacken darf?
4. Entspannung für die Seele
Während du so auf deinem Sofa chillst, die Fernbedienung griffbereit und der Hund schnarchend zu deinen Füßen liegt, denk mal kurz darüber nach: Gibt es einen besseren Moment? Vielleicht nicht so „instagrammable“ wie der Yoga-Sonnenuntergang, aber definitiv authentischer. Manchmal ist es wichtiger, sich selbst einzugestehen, dass das Leben auch mal gemütlich sein darf. Ganz ohne schlechtes Gewissen.
5. Die große Erkenntnis: Selbstfürsorge ist, was DU draus machst
Am Ende geht es bei Selbstfürsorge doch nicht darum, was andere für richtig halten, sondern was dir wirklich guttut. Und wenn das bedeutet, den Sonntag in deiner Lieblingskuscheldecke zu verbringen und dabei „Trash-TV“ zu schauen, dann ist das dein Wellness-Programm. Und falls dir jemand sagt, das sei keine echte Selbstfürsorge, dann erinnere ihn daran, dass du einfach eine fortgeschrittene Form von Meditation praktizierst – eine, die Snacks und bequeme Kissen umfasst.
Also los, gönn dir! Dein Sofa wartet schon.
PS: Falls du das Bedürfnis hast, das Ganze doch noch etwas „fancier“ zu machen: Zünde einfach eine Duftkerze an. Das macht alles sofort 50% mehr Wellness – wissenschaftlich erwiesen. Oder zumindest glaub ich das.
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